URSULA HOHLWEG

Cranio Sacrale Körperarbeit für Babies und Kinder.

Cranio Sacrale Körperarbeit für Babies und Kinder

Inhaltsverzeichnis

Für ein harmonisches und gesundes Aufwachsen Deines Kindes.

Die Cranio Sacrale Körperarbeit ist eine besonders für Babies und Kinder eine sehr wertvolle Methode, da sie auf sehr sanfte und behutsame Art und Weise die verschiedenen Entwicklungsphasen unterstützt.

Ich habe schon unzählige Male beobachten und erleben dürfen, wie gut und rasch gerade Babys auf diese sanfte und behutsame Form der Körperarbeit ansprechen.

Hier habe ich für dich einen kurzen Einblick in die Themen, die bei Werdenden Müttern, Babies und Kindern bei denen die Cranio Sacrale Körperarbeit besonders gute Erfolge bringt.

Cranio als Unterstützung bei unerfülltem Kinderwunsch.

Die Cranio Sacrale Körpererarbeit wirkt entspannend und stressmindernd und unterstützt auf diese Weise die Lösung von Blockaden und die Aktivierung von Selbstheilungskräften.

Wenn aktuell Probleme bestehen schwanger zu werden, kann dies auch an vergangenen Fehlgeburten liegen. Hier unterstützt Cranio die körperliche und emotionale Verarbeitung nachhaltig und die Vorraussetzungen für eine erneute Schwangerschaft verbessern sich deutlich.

Auch wenn schon zahlreiche Versuche durch künstliche Befruchtung unternommen wurden, kann der Körper aus dem Gleichgewicht geraten sein und durch die Behandlung wieder in seine natürliche Balance finden.

Cranio als sanfte Begleitung in der Schwangerschaft.

Die Cranio Sacrale Körperarbeit bringt auch hier tiefe Entspannung und Harmonisierung für Mutter und Kind. Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen oder Schlafstörungen können gemildert und ausgeglichen werden, was sich wiederum sehr positiv auf Dein ungeborenes Baby auswirkt..

Des weiteren eignet sich die Cranio Sacrale Körperarbeit auch hervorragend zur Vorbereitung auf die Geburt. Verspannungen, Verdrehungen oder Verklebungen im Beckenbereich können gelöst werden und somit entsteht mehr Beweglichkeit für Mutter und Kind im Geburtskanal. So kann Dein Baby auf sanfte und sichere Art und Weise das Licht der Welt erblicken.

Cranio für Neugeborene als Entlastung nach der Geburt.

Nach der Geburt unterstützt die Cranio Sacrale Körperarbeit Mutter und Kind beim Verarbeiten der Geburtserfahrung. Eine Geburt ist eine große Herausforderung und Anstrengung für Mutter und Kind und hier gilt es für Ruhe, Entspannung zu sorgen, damit beide wieder ihr eigenes und ein gemeinsames Gleichgewicht finden können.

War die Geburt sehr lang oder extrem schnell, wurde das Baby zu früh geboren oder wurden medizinische Eingriffe (Kaiserschnitt, Saugglocke, Zange, Narkosemittel, Wehenmittel,…) notwendig, gilt es umso mehr dafür zu sorgen, dass diese Erlebnisse keine bleibenden Spuren im noch so sensiblen Nervensystem des Babys hinterlassen. Aber auch ganz pragmatische Themen wie Verspannungen vom Tragen des Babys im Rücken- oder Schulterbereich können wunderbar gelöst werden.

Cranio für Babies, die es schwer haben, ganz hier anzukommen.

Ganz allgemein ist eine Cranio Sacrale Körperarbeit auch bei größeren Babies zu empfehlen. Das frühe Verarbeiten von schmerzhaften Geburtserfahrungen kann so vieles für das Kind nachhaltig erleichtern. Insbesondere dann, wenn das Baby durch eine künstliche Befruchtung geworden ist oder die Schwangerschaft körperliche und / oder emotional belastet war.

Auch bei allen Themen die das Stillen betreffen, können sowohl Mutter als auch Kind von der Cranio Sacralen Behandlung profitieren.

Ebenso bringt die Behandlung bei Bauchschmerzen, anhaltendem Schreien, Schluckbeschwerden oder Schlafproblemen meist sehr rasch Erleichterung und Entspannung. Und auch dann, wenn du das Gefühl hast, dein Baby sei noch nicht so richtig hier angekommen.

Cranio für eine optimale Entwicklung Deines Kindes.

Cranio Sacrale Körperarbeit ist auch sehr hilfreich in den weiteren Entwicklungsphasen des Kindes, wo es immer wieder herausgefordert ist sich auf neue Lebensumstände (Geschwister, Kindergarten, Schule,…) einzustellen und eine neue Balance zu finden.

Die Behandlung unterstützt aber auch das Immunsystem, hilft bei Wachstumsschmerzen und stärkt nach Verletzungen oder Operationen die Selbstheilungskräfte.

Wenn dein Kind eine Zahnregulierung benötigt ist es besonders empfehlenswert eine Cranio Sacrale Behandlung zu beginnen, da sehr starke Kräfte auf den Kiefer und die Zähne einwirken, die zu mehr oder weniger starken Schmerzen und Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich führen können. Hier ist es ideal, bereits schon einige Monate vor dem Einsetzen der Zahnspange mit der Cranio zu beginnen.

Cranio Sacrale Körperarbeit - Sanfte Berührung

Was Cranio Sacrale Körperarbeit sonst noch für Dich tun kann.

In meinem Blog-Artikel „Cranio Sacrale Körperarbeit – Was ist das?“ findest Du alle wesentlichen Informationen zu dieser wunderbaren Körperarbeit, ihren Anwendungsfeldern sowie einige Hintergrundinformationen zur Geschichte und Entwicklung der Methode.

Weitere Schwerpunkt-Themen der Cranio Sacralen Körperarbeit sind:

Fragen zum Thema „Cranio Sacrale Körperarbeit für Babies und Kinder“ und Terminvereinbarung.

Ich freue mich darauf, Dich und Dein Baby vor, während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder aber auch in jeder anderen Phase Eurer gemeinsamen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.

Bitte kontaktiere mich telefonisch, per eMail oder Messenger für weitere Fragen oder Terminvereinbarungen.

Von Herzen,

Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.