Trauer, die unterdrückt und verneint wird.
Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden.
Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.
Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.
Ambivalente Beziehungen.
Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.
Psychische und körperliche Folgen.
Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.
Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.
Wann ist professionelle Hilfe notwendig?
Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.
Fragen zur Trauerbegleitung und Terminvereinbarung.
Wenn Trauer kompliziert ist, und Du merkst dass Du aus der Gefühls-Achterbahn aus Trauer, Wut, Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit nicht mehr herauskommst, ist es notwendig, Dir Begleitung und Unterstützung zu suchen.
Es gibt viele Möglichkeiten der Trauerbegleitung und eine Fülle von Angeboten verschiedenster Organisationen und individuellen BeraterInnen.
Bitte kontaktiere mich sehr gerne wenn Du Fragen zur Trauerarbeit hast oder einen Termin vereinbaren möchtest. Ich helfe Dir sehr gerne weiter.
Von Herzen,