URSULA HOHLWEG

Ho’oponopono – Innerer Frieden durch Vergebung

Weiße Frangipani am Strand für Ho’oponopono – Innerer Frieden durch Vergebung

Inhaltsverzeichnis

Möchtest Du emotionale Lasten loslassen, inneren Frieden finden und Dein volles Potenzial entfalten? Ho’oponopono, ein traditionelles hawaiianisches Vergebungsritual aus der Huna-Philosophie, öffnet Dir den Weg zu Selbsterkenntnis und innerer Freiheit. Als Lebens- und Sozialberaterin, Ehe- und Familienberaterin, Craniosacral-Therapeutin und Trauerbegleiterin erkläre ich Dir in diesem Artikel, wie Ho’oponopono funktioniert, warum es so kraftvoll ist und wie es – besonders in der Trauerbegleitung – hilft, emotionale Blockaden zu lösen und Lebensfreude zurückzugewinnen.

Was ist Ho’oponopono?

Ho’oponopono ist ein tiefgreifendes hawaiianisches Ritual, das auf der Huna-Tradition basiert und Vergebung, Selbsterkenntnis und innere Reinigung fördert.

Der Begriff setzt sich aus „Ho’o“ (etwas bewirken), „pono“ (ausgeglichen) und „ponopono“ (vollständig) zusammen, was oft als „Weg zur Vollkommenheit“ übersetzt wird. Durch bewusste Selbstvergebung löst Ho’oponopono alte emotionale Verstrickungen, Glaubenssätze und Schmerzen, um die Seele wieder zum Strahlen zu bringen.

Nach hawaiianischer Vorstellung beginnt das Leben mit einer reinen „Seelen-Schale“, die durch schmerzvolle Erfahrungen verunreinigt wird. Ho’oponopono reinigt diese Schale, damit Du magnetisch das anziehst, was Dich erfüllt und glücklich macht.

Die hawaiianische Philosophie der Vergebung

Die Huna-Lehre besagt, dass alles durch feinstoffliche „Aka-Schnüre“ verbunden ist, die durch Gedanken, Gefühle und Erlebnisse entstehen. Diese Verbindungen speichern Energien im Unterbewusstsein, die unser Leben prägen. Schmerzvolle Erfahrungen, wie Trauer oder Schuld, können diese Energien blockieren, was die Lebensvitalität schwächt und den Zugang zum Höheren Selbst erschwert.

Ho’oponopono löst diese Verstrickungen, indem es die innere Resonanz klärt. Die Kahunas, hawaiianische Schamanen, glauben, dass wir unsere Realität durch unsere Überzeugungen erschaffen. Durch Vergebung und Liebe können wir alte Muster transformieren und zum „Point Zero“ gelangen – einem Zustand der Stille, aus dem neue Möglichkeiten entstehen.

Die vier Schritte von Ho’oponopono

Ho’oponopono besteht aus vier einfachen, aber kraftvollen Schritten, die Du allein oder in Begleitung anwenden kannst:

  • Es tut mir leid: Du erkennst das Leiden in Dir oder einer Situation und öffnest Dein Herz für Veränderung.
  • Bitte verzeihe mir: Du bittest um Vergebung für unbewusste Handlungen oder Überzeugungen, die das Problem mitverursacht haben.
  • Ich liebe Dich: Du verbindest Dich mit der universellen Liebe, die Dein wahres Wesen ist, und wählst Unschuld.
  • Danke: Du übergibst die Situation dem göttlichen Licht und vertraust auf ihre Lösung.

Diese Schritte sprichst Du zu Dir selbst, da die äußere Welt ein Spiegel Deines Inneren ist. Ho’oponopono erinnert Dich an Deine Ganzheit und göttliche Vollkommenheit.

Warum ist Ho’oponopono so kraftvoll?

Ho’oponopono wirkt direkt im Unterbewusstsein und löst tief sitzende Blockaden.

Dieses wunderbare Ritual:

  • Befreit von Schuld und Schmerz: Vergebung transformiert emotionale Lasten wie Trauer oder Scham.
  • Fördert Selbstliebe: Du erkennst Deine Unschuld und stärkst die Verbindung zu Deinem göttlichen Kern.
  • Öffnet neue Wege: Alte Verstrickungen lösen sich, und Deine Realität verändert sich positiv.
  • Schafft inneren Frieden: Du kehrst zu einem Zustand der Stille und Leichtigkeit zurück.

Ho’oponopono in der Trauerbegleitung
Trauer kann das Herz schwer machen und den Lebensfluss blockieren. Ho’oponopono ist besonders wertvoll, um Trauer, Schuld oder unverarbeitete Verluste sanft zu lösen. Durch die vier Schritte kannst Du Dich von Selbstvorwürfen (z. B. „Hätte ich mehr tun können?“) befreien und Frieden mit dem Verlust schließen. In meiner Arbeit unterstütze ich diesen Prozess durch einfühlsame Begleitung, die Dir hilft, Trauer liebevoll zu integrieren und neue Lebensfreude zu finden.

Die Herkunft von Ho’oponopono

Ho’oponopono wurzelt in der Huna-Tradition, die in den 1920er Jahren von Max Freedom Long wiederentdeckt wurde. Serge Kahili King und Dr. Ihaleakala Hew Len machten die Methode weltweit bekannt. Dr. Len demonstrierte ihre Kraft, indem er eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher allein durch die Reinigung seiner eigenen Resonanzen transformierte.

Die moderne, vereinfachte Form von Ho’oponopono wurde von der Schamanin Morrnah Simeona entwickelt. Sie betonte, dass Ho’oponopono ein Geschenk ist, das uns erlaubt, die Verbindung zur inneren Göttlichkeit zu stärken und Freiheit von der Vergangenheit zu erlangen.

Wie kann ich Dir helfen?

Als Lebens- und Sozialberaterin, Ehe- und Familienberaterin, Craniosacral-Therapeutin und Trauerbegleiterin begleite ich Dich einfühlsam auf Deinem Weg zu innerem Frieden und Einklang von Körper, Geist und Seele.

Mein Schwerpunkt liegt in der Trauerbegleitung, und Ho’oponopono ist eine kraftvolle Methode, um Trauer, Schuld oder emotionale Blockaden durch Vergebung zu lösen.

Möchtest Du einen liebevollen Schritt auf dem Weg der Vergebung gehen? Kontaktiere mich gerne telefonisch, per E-Mail oder Messenger. Ich biete auch Workshops oder Segenskreise in kleinen Runden an. Ich freue mich, Dich auf diesem Weg der Transformation zu begleiten!

Von Herzen,

Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.