URSULA HOHLWEG

Achtsame Berührung in der Trauer – Unterstützung für die Seele

Rosa Hibiskusblüte für Achtsame Berührung in der Trauer

Inhaltsverzeichnis

Spürst Du Trauer, die sich in Deinem Körper festsetzt? Achtsame Berührung in der Trauer bietet sanfte Unterstützung für Herz und Seele. Als Trauerbegleiterin und Craniosacral-Therapeutin nutze ich Körperarbeit, um Trauerprozesse liebevoll zu begleiten. Erfahre, warum achtsame Berührung so kraftvoll ist und wie meine Methoden – Craniosacrale Biodynamik, Somato Emotionale Entspannung und Kahi Loa – Dir helfen, Trauer zu integrieren und Lebensfreude zu finden.

Warum ist Achtsame Berührung in der Trauer so wichtig?

Trauer zeigt sich nicht nur im Herzen, sondern auch im Körper – als Enge im Brustkorb, Verspannungen oder Leere. Während Gespräche Klarheit schaffen, erreicht Achtsame Berührung in der Trauer tiefere Ebenen, die Worte oft nicht berühren. Sie unterstützt Dich, indem sie:

  • Geborgenheit schafft: Sanfte Berührung vermittelt Halt und Sicherheit, besonders wenn Worte fehlen.
  • Spannungen löst: Trauer speichert sich im Nervensystem. Berührung beruhigt und fördert Entspannung.
  • Emotionen integriert: Schuld, Schmerz oder Wut können sanft an die Oberfläche kommen und verarbeitet werden.
  • Lebensfreude weckt: Berührung aktiviert Selbstheilungskräfte und öffnet Wege zu neuer Leichtigkeit.

Besonders bei vorgeburtlichen Prägungen, die im Nervensystem gespeichert sind, ist Achtsame Berührung in der Trauer wertvoll. Diese präverbalen Erfahrungen aus Schwangerschaft oder Geburt sind durch Gespräche schwer erreichbar. Methoden wie Craniosacrale Biodynamik helfen Dir, diese Prägungen liebevoll zu transformieren und Deinen Lebensfluss wiederherzustellen. Meine Arbeit verbindet Berührung mit einfühlsamer Beratung, um Trauer ganzheitlich zu begleiten und Hoffnung zu schenken.

Wie funktioniert Achtsame Berührung in der Trauer?

Jede Sitzung beginnt mit einem einfühlsamen Gespräch (ca. 30 Minuten), in dem wir Deine Trauer, Deine Lebensgeschichte und mögliche vorgeburtliche Prägungen besprechen. Dieses Gespräch schafft Vertrauen und liefert Hinweise auf körperliche oder emotionale Blockaden.

Die Körperarbeit findet auf einer bequemen Massage-Liege statt, stets im bekleideten Zustand. Durch sanfte, achtsame Berührungen sende ich Signale der Sicherheit an Dein Nervensystem, um es zu beruhigen und Stressreaktionen zu lösen. Dies ist besonders wichtig, da Trauer oft unbewusste Stressmuster aktiviert, die sich körperlich manifestieren. Am Ende reflektieren wir gemeinsam, um das Erlebte zu integrieren und nächste Schritte zu planen.

Die Berührung ist immer respektvoll und an Deine Bedürfnisse angepasst, weshalb sie auch für berührungsscheue Menschen geeignet ist. Das Ziel ist, Trauer nicht nur zu verstehen, sondern sie körperlich und seelisch zu verarbeiten, um Raum für neue Lebensfreude zu schaffen.

Meine Methoden der Achtsamen Berührung

In der Trauerbegleitung arbeite ich mit drei Methoden, die sich sowohl durch ihre Sanftheit als auch ihre Tiefe auszeichnen. Die Wahl der Methode hängt von Deinen Anliegen ab und wird im Vorgespräch festgelegt:

  • Craniosacrale Biodynamik: Diese Methode beruhigt das Nervensystem, löst Spannungen und unterstützt die Integration von Trauer und vorgeburtlichen Prägungen. Durch sanfte Berührungen entsteht tiefe Entspannung, die Raum für emotionale Verarbeitung schafft.
    → Mehr dazu in meinem Blogartikel über Craniosacrale Biodynamik.
  • Somato Emotionale Entspannung: Entwickelt aus der Craniosacralen Biodynamik, löst diese Methode unverarbeitete Emotionen – wie sie oft in der Trauer auftreten -, einerseits durch gezielte Berührung und andererseit durch ein einfühlsames Gespräch. Sie ist ideal, um Schuld oder Schmerz sanft zu transformieren.
    → Mehr dazu in meinem Blogartikel über Somato Emotionale Entspannung.
  • Kahi Loa: Dieses hawaiianische Ritual verbindet Dich spielerisch mit den sieben Elementen (Feuer, Wasser, Luft, Erde, Pflanze, Tier, Mensch). Durch sanfte Berührungen und innere Bilder weckt es Lebensfreude und unterstützt die Trauerbewältigung auf kreative Weise.
    → Mehr dazu in meinem Blogartikel über Kahi Loa.

Jede Methode ist darauf ausgelegt, Trauerprozesse durch achtsame Berührung zu begleiten, das Nervensystem zu beruhigen und die Verbindung zu Dir selbst zu stärken.

Warum Berührung in der Trauerbegleitung einzigartig ist

Die Kombination von achtsamer Berührung und Trauerbegleitung ist selten und kraftvoll. Während die verbale Begleitung die Trauer geistig ordnet, erreicht Berührung die körperliche und emotionale Ebene direkt. Besonders bei tiefen Verlusten oder präverbalen Prägungen, die Worte übersteigen, bietet Berührung eine Sprache der Sinne, die Geborgenheit, Verständnis und Hoffnung vermittelt.

Mit fast 20 Jahren Erfahrung unterstütze ich Dich, Trauer liebevoll zu integrieren. Meine Arbeit respektiert Dein Tempo und schafft einen Raum, sodass Du Dich sicher fühlst und Deine Lebensfreude wieder spüren kannst.

Wie kann ich Dich unterstützen?

Als Trauerbegleiterin und Körpertherapeutin begleite ich Dich einfühlsam durch Deinen Trauerprozess. Mit Achtsamer Berührung in der Trauer – durch Craniosacrale Biodynamik, Somato Emotionale Entspannung oder Kahi Loa – unterstütze ich Dich, Trauer und vorgeburtliche Prägungen zu verarbeiten und Lebensfreude zu finden.

Möchtest Du achtsame Berührung in der Trauer erleben? Kontaktiere mich gerne telefonisch, per E-Mail oder Messenger. Ich freue mich, Dich mit achtsamen Händen zu begleiten!

Von Herzen,

Ursula =)

Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.