Das Leben
fließt mit Leichtigkeit.
Tut es das?
Dem Leben
keinen Widerstand entgegenbringen.
Es einfach annehmen, wie es ist.
Loslassen.
Tief durchatmen.
Piece of cake.
Oder?
Redet eigentlich auch jemand darüber, wie schwer das oft ist?
Dass es manches Mal völlig unmöglich erscheint, etwas anzunehmen, weil der Schmerz so groß ist?
Weil etwas so unfair ist?
Weil es so sehr gegen alles geht, wer du bist und woran du glaubst?
Dem Leben
keinen Widerstand entgegenbringen.
Um in einen Zustand der Gnade, der Leichtigkeit, des Lichts zu gelangen.
An einen Ort, wo wir nicht mehr abhängig sind davon, ob etwas gut oder schlecht ist. Ob etwas auf eine bestimmte Weise geschieht oder nicht.
Loslassen ist angesagt.
Es soll so sein, dass genau dann, wenn wir uns nicht mehr auf ein bestimmtes Ergebnis fixieren, sich alles zu unserem Besten wendet.
Dass das, von dem wir dachten, dass wir es zu unserem Glück brauchen, dann völlig ohne Anstrengung in unser Leben kommt.
Ein Leben ohne Angst vor dem Verlust.
Obwohl ich an dem Thema schon so lange dran bin, gelingt mir das nicht. In manchen Punkten ja. Bei einigen Themen, ja. Aber immer bei allen Themen?
Nope.
Immer wieder bleibe ich kleben, an meinen Bewertungen, an meinen Emotionen, an meinem negativen Denken, meinen Vorurteilen oder Erwartungen.
Immer wieder verstricke ich mich in endlose negative Gedankenschleifen.
Da erwacht etwas in mir, dass alles will, nur sich ja nicht hinzugeben oder mit dem Leben zu fließen. Es ist ein innerer Kampf, ein Sich-Sträuben, sich auflehnen gegen das, was ist.
Immer wieder holt mich die Angst ein, etwas von mir aufzugeben, wenn ich mich hingebe und das Leben fließen lasse. Ich habe Angst, die Kontrolle zu verlieren. Ich habe Angst nicht mehr zu existieren.
Auch wenn ich das alles schon hundert tausende Male durch hab und es tief in meinem Herzen besser weiß – die Erleuchtung lässt wohl noch etwas auf sich warten 😉.
So what.
Von Herzen,