Plötzlich und unerwartet.
Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren. Durch die unerwartete Todesnachricht stehen Betroffene unter Schock.
Wenn nicht genügend innere und äußere Ressourcen vorhanden sind, bleibt dieser Zustand aufrecht und erschwert den Trauerprozess und macht ihn in manchen Fällen sogar unmöglich.
Tod durch Suizid.
Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex.
Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.
Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.
Der Tod eines Kindes.
Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihr gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise.
Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern.
Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.
Unklare Verlustsituationen.
Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit), vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.
Fragen zur Trauerarbeit und Terminvereinbarung.
Wenn Trauer erschwert ist, ist es sehr hilfreich sich Unterstützung und Beratung zu holen und/oder sich mit anderen Menschen auszutauschen, die das gleiche erlebt haben wie Du.
Bitte kontaktiere mich sehr gerne wenn Du Fragen zur Trauerarbeit hast oder einen Termin vereinbaren möchtest.
Von Herzen,