URSULA HOHLWEG

Energien, die nicht meine sind.

Fremde Energien und Belastungen abgeben

Fremde Enerigen, Gedanken, Gefühle.

Ich habe immer wieder festgestellt, dass hinter Themen und Probleme, für die ich keine Lösung finde, Energien stecken, die ich von anderen Menschen oder Orten übernommen habe.

Ein sehr großer Teil der Gedanken und Gefühle, die jeden Tag durch mein Energiesystem fließen, sind nicht meine eigenen. Vor allem, weil ich sehr sensibel und feinfühlig bin.

Wir sind energetische Wesen und haben einen feinstofflichen Körper, der sowohl die eigenen als auch fremde Energien, Gedanken und Gefühle aufnehmen kann. Leider fühlen sich die von mir aufgenommenen Energien so an wie meine eigenen, und deshalb fällt es mir nicht immer gleich auf, wenn ich voll mit fremden Energien bin.

Leider ist es aber so, dass ich Themen und Probleme, die nicht meine eigenen sind, nicht lösen kann. Sie gehören jemandem anderen und auch das Geschenk, das in ihnen verborgen liegt, gehört nicht mir. Auch Gedanken und Gefühle, die nicht meine eigenen sind, kann ich weder verarbeiten noch integrieren, da sie nicht zu mir gehören.

Belastungen für Energie und Psyche.

Wenn ich Überzeugungen und Glaubenssätze von jemandem anderen übernehme, obwohl sie nicht meiner Wahrheit entsprechen, geht es mir nicht gut. Denn zwischen meiner eigenen Schwingung und der fremden Schwingung entsteht eine Dissonanz, eine Disharmonie.

Trage ich negative Gedanken oder Gefühle in mir, die nicht mir gehören, belastet dies mein Energiesystem und in weiterer Folge auch meinen physischen Körper.

Wenn ich versuche, jemand anderes Gefühle und Gedanken auszuleben, fühlt es sich schwer und klebrig an.

Wenn ich hingegen ganz bei mir bin, ohne fremde Energien, Gedanken oder Gefühle erlebe ich mich selbst als leicht und unbeschwert. Denn für alles, was meines ist, habe ich auch die Kraft, es zu tragen.

Energien zurückgeben.

Es gibt einen Weg, sich von diesen fremden Energien und Gefühlen zu befreien.

Ich stelle mir selbst die Frage: „Gehört dieses Gefühl (dieser Gedanke, diese Energie,…) zu jemand anderen?“

Wenn ich mich plötzlich leichter fühle und ein inneres JA spüre, dann gehört es nicht zu mir. Und da es nicht meines ist, schicke ich es dort hin zurück, wo es hergekommen ist.

Ich stelle mir dabei vor, dass alle belastenden und störenden Energien und die damit verbundenen Gedanken und Gefühle in meinen Fäusten zusammenfließen. Mit einem kräftigem Ausatem öffne ich meine Fäuste und schicke die angesammelten Energien mit einer kräftigen Bewegung in den Boden oder zurück ins Universum.

Wenn ich mich belastet fühle, aber nicht genau sagen kann, was es ist oder woher es kommt, gebe ich den Befehl: „Alles, was nicht zu mir gehört, verlässt auf der Stelle mein System und kehrt zu seinem Ursprung zurück!“

Ich warte dann einige Minuten bis ich mich leichter fühle. Gegebenenfalls wiederhole ich diesen Schritt so lange, bis ich mich wieder wohl in meiner Haut fühle.

Eine neue Gewohnheit

Ich habe es mir zur regelmäßigen Gewohnheit gemacht, mein Energiefeld auf diese Weise zu reinigen. Abends vor dem Einschlafen bietet sich besonders an, weil sich mein Energiefeld und mein Körper während des Schlafes ohne Belastungen viel besser regenerieren können.

Ich sage laut oder innerlich: „Was sich auch immer jetzt in meinem Energiefeld an Themen oder Problemen befindet, gebe ich nun nach oben ab und lasse los. Jetzt kann sich mein Potenzial kann zu 100% entfalten.“

Vielleicht hast Du ja Lust, diese Technik und Methode auszuprobieren. Erzähle mir sehr gerne von Deinen Erfahrungen damit.

Von Herzen,

Ursula =)

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Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.