Dein Termin bei trauerlicht – Alles, was Du wissen musst

Trauerbegleitung Infos Wien Ursula Hohlweg – trauerlicht

Inhaltsverzeichnis

Bei trauerlicht begleite ich Dich mit Herz und Seele auf Deinem Trauerweg. Damit Du Dich sicher und gut vorbereitet fühlst, teile ich hier alle praktischen Infos für unsere Trauerbegleitung Einzelsitzungen in Wien – von der Anreise, über Preise bis zur Absage. Lass uns gemeinsam einen Raum schaffen, in dem Du Dich wohl fühlst und Erleichterung findest.

Dein Termin: Flexibel und wertvoll

Unsere Termine sind verbindlich vereinbart, doch das Leben ist manchmal unvorhersehbar – ein krankes Kind, ein Stau ein wichtiger Termin, der sich nicht aufschieben lässt oder ein Notfall.

Möchtest Du Deinen Termin absagen, kontaktiere mich bitte mindestens 24 Stunden vorher per E-Mail an ursula@trauerlicht.at, telefonisch/SMS unter +43 664 122600 oder via WhatsApp/Telegram. Für Montagstermine gilt Freitag, 13:00 Uhr, als Frist. In Notfällen verschieben wir kostenfrei und vereinbaren einen neuen Termin. Bei unentschuldigten oder zu spät abgesagten Terminen stelle ich das volle Honorar in Rechnung, gemäß meinen Geschäftsbedingungen.

Kommst Du zu spät? Gib mir bitte umgehend Bescheid per Telefon oder Messenger. Je nach Verfügbarkeit können wir die Sitzung verkürzt abhalten oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Bei unangekündigtem Zuspätkommen (ab 15 Minuten nach vereinbarter Zeit) gilt der Termin als Nicht-Erscheinen, und das volle Honorar wird fällig.

Pünktlichkeit schätze ich sehr – für Deine und meine Zeit. Komm genau zum vereinbarten Zeitpunkt in meine Praxis, wenn Du früher da bist, läute bitte maximal 5 Minuten früher an.

Zeitrahmen und Kosten

Eine Einzelsitzung kostet EUR 130,00 und dauert meist 90 Minuten – manchmal kürzer, manchmal etwas länger, je nach Deinem Bedarf. Warum? Trauer ist lebendig, und Deine Gefühle können sich in jedem Moment wandeln – auch während der Sitzung. Vielleicht möchtest Du heute still auf der Behandlungsliege Geborgenheit spüren, eine Systemische Aufstellung wagen oder ein Abschiedsritual gestalten. Vielleicht führt uns ein Gespräch in die Natur, weil Dein Herz danach ruft. Ich plane meine Termine alle zwei Stunden, damit wir Raum für all das haben – für Gespräche, Craniosacrale Biodynamik, ein Trauerbild oder einen Prozess der Vergebung.

Ist die Investition finanziell herausfordernd? Sprich mich an – Vergünstigungen für Pensionist:innen, Studierende oder Alleinerziehende oder in besonderen Notlagen sind nach Absprache möglich. Leider übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Trauerbegleitung nicht, da Trauer ein natürlicher Prozess ist, keine Krankheit. In der Psychotherapie mit Diagnose ist eine Rückerstattung möglich. Private Zusatzversicherungen könnten Coaching oder alternative Methoden abdecken – bitte erkundige Dich bei Deinem Versicherungsberater.

Anreise zu meiner Praxis

Meine Praxis in Wien ist sehr gut erreichbar:

  • Mit dem Auto/Fahrrad: Plane Deine Route über Google Maps oder Apple Maps. Parkplätze gibt es in der Donaufelder Straße oder Seitengassen (Kurzparkzone, gebührenpflichtig).
  • Öffentlich: U1 bis „Kagraner Platz“, dann Straßenbahn 26 bis „Fultonstraße“ (2 Minuten Fußweg). Oder U6 bis „Floridsdorf“, Straßenbahn 25/26 bis „Fultonstraße“.

Zahlung und Gesundheitshunderter

Du kannst das Honorar bar oder per Bankomat/Kreditkarte zahlen. Als Kleinunternehmerin enthalten meine Rechnungen keine Umsatzsteuer. Bist Du bei der SVS versichert, kannst Du Deinen Gesundheitshunderter für Trauerbegleitung oder Coaching einlösen – mehr Infos auf svs.at/gesundheitshunderter.

Ein sicherer Raum für Dich

Unsere Gespräche sind absolut vertraulich. Als Lebens- und Sozialberaterin bin ich gesetzlich und ethisch zur Schweigepflicht verpflichtet. Deine Gedanken und Gefühle finden bei mir einen geborgenen, bewertungsfreien Raum – auch geschützt durch strenge Datenschutzbestimmungen.

Dein Weg beginnt hier

Mit diesen Trauerbegleitung Infos bist Du bereit für unsere gemeinsame Zeit. Bei trauerlicht unterstütze ich Dich mit einfühlsamen Gesprächen, Craniosacraler Biodynamik oder Systemischen Aufstellungen, um Deinen Trauerweg zu gehen.

Hast Du Fragen? Finde Antworten und weitere Informationen in meinem Blog oder oder melde Dich gerne telefonisch, per E-Mail oder Messenger.

Ich bin da für Dich.

Von Herzen,

Ursula =)

Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.