Spürst Du gerade überwältigende Trauer, Schmerz oder innere Unruhe und suchst dringend Halt? Du bist nicht allein – es gibt viele Wege, diese schwere Zeit zu überstehen. Als Trauerbegleiterin, Lebens- und Sozialberaterin und Craniosacral-Therapeutin gebe ich Dir in diesem Artikel „Erste Hilfe in der Trauer“ hilfreiche Tipps und Notfallkontakte, die Dir in einer Krise helfen – sei es nachts, am Wochenende oder wenn ich nicht erreichbar bin. Finde Unterstützung, wann immer Du sie brauchst!
Du bist in einer Krise – Erste Hilfe in der Trauer
Krisen können plötzlich auftreten und Dich überwältigen, besonders wenn Du mit Trauer, alten Wunden oder emotionalem Missbrauch kämpfst. Wisse: Es gibt immer Unterstützung für Dich. Hier sind Schritte und Erste-Hilfe-Tipps, basierend auf bewährten Methoden der Krisenintervention, ergänzt durch meine ganzheitliche Sicht als Trauerbegleiterin und Lebens- und Sozialberaterin.
Schritt 1: Nimm Kontakt mit mir auf
Von Montag bis Freitag, 8:00 bis 20:00 Uhr, kannst Du mir eine Nachricht über WhatsApp oder Telegram schicken. Ich antworte so schnell wie möglich, und Zoom-Termine sind oft kurzfristig verfügbar. Wenn Du jedoch nachts, am Wochenende oder während meines Urlaubs Hilfe brauchst, nutze die folgenden Tipps für „Erste Hilfe in der Trauer“ und nachstehende Notfallkontakte.
Schritt 2: Selbsthilfe für den Moment
Wenn Trauer Dich überfordert, probiere diese Techniken für Erste Hilfe in der Trauer, um Dein Nervensystem zu beruhigen:
- Körperkontakt: Umarme Dich selbst, indem Du Deine Arme verschränkst und sanft drückst, oder halte ein Kissen fest für Geborgenheit.
- Tief atmen: Setze Dich hin, lege eine Hand auf Deinen Bauch, atme 4 Sekunden durch die Nase ein, halte 2 Sekunden und atme 6 Sekunden durch den Mund aus. Wiederhole dies insgesamt fünfmal.
- Wasser trinken: Nimm langsame, bewusste Schlucke Wasser, sodass Du Dich erden und in den Moment zurückfinden kannst.
- Verbindung suchen: Rufe eine vertrauensvolle Person an – Freund:in, Familienmitglied oder Nachbar:in. Auch ein kurzes Gespräch spendet Trost.
- Beruhigende Musik: Höre sanfte Musik oder Naturklänge (z. B. Meeresrauschen) über Youtube oder Apps wie Spotify, um Dich zu entspannen.
- Bewegung: Gehe ein paar Schritte oder mache sanfte Dehnungen, um körperliche Spannungen zu lösen. Strecke Deine Arme seitlich nach hinten und atme tief in Deinen Brustkorb. Mache Überkreuz-Bewegungen (linke Hand auf das rechte Knie und umgekehrt, liegende Achterschleifen mit den Augen), um Deine Gehirnhälften zu synchronisieren – dies unterstützt die Verarbeitung deiner Emotionen und hilft Dir mit belastenden Situationen besser klarzukommen.
- Flach auf den Boden legen: Lege Dich auf Deinen Rücken und atme ganz bewusst in Deinen Bauch. Lasse Deine Arme ruhig neben Deinem Körper liegen und verbinde Dich ganz bewusst mit dem Boden. Dies hat insbesondere in Momenten von Angst, Panik, innerer Unruhe und Orientierungslosigkeit eine tief entspannende Wirkung.
- Sicherer Ort im Geist: Schließe die Augen und stelle Dir einen geborgenen Ort vor, wie einen Strand oder Wald, und verweile dort ein paar Minuten.
- Kreativität: Zeichne, schreibe in ein Tagebuch oder male, um Deine Gefühle frei auszudrücken.
Diese Techniken wirken direkt auf Dein Nervensystem, ähnlich wie meine Körperarbeit in der Trauerbegleitung.
Schritt 3: Notfallkontakte für Erste Hilfe
Wenn Du nicht warten kannst und/oder die Krise sehr akut ist, wende Dich an eine der folgenden Stellen, die rund um die Uhr oder zu bestimmten Zeiten für Dich erreichbar sind:
- Telefonseelsorge | Notruf 142
Telefon-, E-Mail- und Chatberatung für Krisen. Täglich, 0–24 Uhr.
www.telefonseelsorge.at - Sozialpsychiatrischer Notdienst (PSD) | +43 1 31330
Psychiatrische Soforthilfe. Täglich, 0–24 Uhr.
www.psd-wien.at - Frauenhelpline | 0800 222 555
Unterstützung für Frauen in Akutsituationen. Täglich, 0–24 Uhr.
www.frauenhelpline.at - Männernotruf | 0800 246 247
Hilfe für Männer in Krisen. Täglich, 0–24 Uhr.
www.maennernotruf.at - Rat auf Draht | Notruf 147
Beratung für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen. Täglich, 0–24 Uhr.
www.rataufdraht.at - Offenes Ohr – Helpline | +43 820 890101
Psychosoziale Beratung (20 Cent/Min.). Täglich, 8:00–22:00 Uhr.
www.oevlsb.at/helpline-offenes-ohr - BÖP Helpline | +43 1 5048000
Psychologische Beratung. Täglich, 9:00–20:00 Uhr.
www.boep.or.at/psychologische-behandlung/helpline - Ö3 Rotes Kreuz Kummernummer | Notruf 116123
Kostenlose, anonyme Hilfe. Täglich, 16:00–24:00 Uhr.
www.roteskreuz.at - Kriseninterventionszentrum Wien | +43 1 406 95 95
Psychosoziale Krisenberatung. Mo–Fr, 8:00–17:00 Uhr.
www.kriseninterventionszentrum.at - NDÖ Notfallpsychologischer Dienst | +43 699 18855400
Akutintervention. Mo–Fr, 9:00–17:00 Uhr.
www.notfallpsychologie.at - Familienberatungsstellen
Kostenlose, anonyme Beratung an 389 Standorten in Österreich.
www.familienberatung.gv.at
Diese Stellen sind darauf spezialisiert, Dir in akuten Phasen der Krise Halt zu geben, bis wir in einer Sitzung gemeinsam weiterarbeiten können.
Schritt 4: Weitere Unterstützungsmöglichkeiten
Hier sind zusätzliche Ansätze, die Dir in einer Krise helfen können:
- Tagesstruktur schaffen: Plane kleine, machbare Aufgaben (z. B. Duschen, etwas essen), damit Du ein Gefühl von Kontrolle gewinnst.
- Tagebuch führen: Schreibe Deine Gefühle auf, ohne sie zu bewerten. Dies kann Klarheit schaffen und Emotionen entlasten.
- Achtsamkeitsübungen: Probiere eine kurze Meditation (z. B. via Apps wie Headspace oder Calm) oder fokussiere Dich auf einen Gegenstand in Deiner Umgebung, um im Moment anzukommen.
- Warme Dusche oder Bad: Warmes Wasser entspannt den Körper und kann beruhigend wirken. Das Gefühl des strömenden Wassers auf Deiner Haut, klärt, reinigt und entspannt. Du kannst auch ein Fußbad mit 1 EL Meersalz und 1-2 Tropfen Lavendel-Öl nehmen. Dies hat besonders am Abend eine sehr wohltuende Wirkung.
- Haustiere oder Natur: Zeit mit einem Haustier oder ein kurzer Spaziergang in der Natur können Trost spenden.
- Notfallplan erstellen: Schreibe Dir eine Liste mit Kontakten, Tipps und beruhigenden Aktivitäten (wie in diesem Artikel), die Du in Krisen griffbereit hast.
Wie kann ich Dir sonst noch helfen?
Meine Mission als Trauerbegleiterin und Lebensberaterin ist, Dir Halt zu geben und Wege aufzuzeigen, wie Du mit Deiner Trauer umgehen kannst, auch wenn es gerade sehr schwer ist. Mit einfühlsamen Gesprächen, achtsamer Körperarbeit und kreativen Methoden unterstütze ich Dich, Halt und neue Kraft zu finden.
Wünscht Du Dir Unterstützung auf Deinem Trauerweg? Kontaktiere mich gerne telefonisch, per E-Mail oder Messenger für weitere Frage und Termine.
Ich bin da für Dich.
Von Herzen,
