trauerlicht: Mein Konzept – Begleitung für Körper, Herz und Seele

Portrait Ursula Hohlweg für trauerlicht Konzept

Bei trauerlicht begleite ich Dich einfühlsam durch Deine Trauer – mit einem Konzept, das Körper, Herz und Seele anspricht und aktiv in den Trauerprozess mit einbezieht. Mein trauerlicht Konzept verbindet sanfte Methoden, die Dir helfen, Deine Trauer zu umarmen – von stillen Wunden bis zu großen Abschieden.

Was Trauer ist

Trauer ist so vielfältig wie Du. Sie kann durch den Verlust eines geliebten Menschen entstehen – ein Elternteil, ein Partner, ein Kind. Oder durch das Ende einer Beziehung, eines Jobs oder eines Lebenstraumes. Manchmal liegt sie tiefer, in Erfahrungen vor Deiner Geburt, wie Ablehnung im Mutterleib. Immer wiederkehrende Verletzungen durch emotionalen Missbrauch führen zu einer stillen Trauer, die meist ungesehen bleibt. Traumatische Trauer, etwa nach einem plötzlichen und völlig unerwarteten Tod, kann Dich und Dein Nervensystem stark erschüttern.

In „Trauer und ihre Wurzeln“ erkläre ich, wie diese Trauerformen Dein Leben prägen und wie wir ihnen gemeinsam begegnen. Mit Biodynamischer Craniosacral-Therapie löse ich körperliche Spannungen, etwa in der Brust, durch sanfte Berührung. Rituale, wie ein Brief an Dein jüngeres Selbst, stärken Deine Verbindung zu Dir. Diese Ansätze schaffen einen sicheren Raum, in dem Trauer sein darf, ohne Dich zu überwältigen.

Wie ich Dich unterstütze

Mein Ansatz bei trauerlicht ist ganzheitlich und traumasensibel. In „Meine Methoden“ beschreibe ich, wie ich Dich begleite. Trauerbegleitung hilft Dir, Deinen Verlust zu akzeptieren, Gefühle zu durchleben und neue Wege zu finden. Inspiriert von verschiedenen Trauermodellen – wie beispielsweise den Traueraufgaben von Worden oder dem Continuing Bonds Konzept – kannst Du Trauer in ihren verschiedenen Dimensionen begreifen und durchleben. Mit Biodynamischer Craniosacral-Therapie unterstütze ich Deinen Körper, Spannungen zu lösen – etwa durch eine „Herzverbindung“, bei der meine Hand auf Deinem Brustkorb ruht und Geborgenheit vermittelt. Systemische Lebens- und Sozialberatung klärt familiäre Muster, die Trauer beeinflussen, und ermöglicht den Ausdruck von Gedanken und Gefühlen mit Hilfe von Fragen wie beispielsweise: „Was würde Deine Trauer sagen, wenn sie sprechen könnte?“ Familienberatung nutzt Rituale oder Aufstellungen, um Verbindungen zu ehren, und ermutigt Dich, bisher Ungesagtes auszusprechen. Jede Sitzung ist individuell, angepasst an Deine Bedürfnisse, und bietet Raum für Dein Wachstum – ohne Druck.

Dein Weg beginnt hier

Bei trauerlicht findest Du einen Ort, an dem Deine Trauer willkommen ist. Mit einfühlsamen Trauergesprächen, Craniosacraler Biodynamik und verschiedenen Ritualen begleite ich Dich, Deinen Trauerweg liebevoll zu gehen.

Möchtest Du mehr erfahren? In meinem Artikel „Trauer als Fluss des Lebens“ teile ich eine Metapher, die Trauer als natürlichen Teil Deiner Geschichte zeigt. Schau gerne in meinen Blog oder melde Dich telefonisch, per E-Mail oder Messenger.

Ich bin da für Dich.

Von Herzen,

Ursula =)

trauerlicht: Mein Konzept – Begleitung für Körper, Herz und Seele

Portrait Ursula Hohlweg für trauerlicht Konzept

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Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.