Trauer kann schwer wie ein Stein sein, doch sie ist auch lebendig – eine Bewegung, die Dich mit Deiner Liebe und Deiner Essenz verbindet.
Bei trauerlicht begleite ich Dich, diese Bewegung zuzulassen und zu spüren. Meine Metapher „Trauer als Fluss des Lebens“ lädt Dich ein, Trauer als natürlichen und notwendigen Aspekt Deines Lebensweges zu sehen.
Metapher: Trauer als Fluss des Lebens
Es war einmal ein Fluss, der durch ein weites, lebendiges Land floss. Seine Wasser waren tief – bald klar wie Kristall, bald trüb von den Stürmen des Lebens – doch stets in Bewegung, ein Lied der Zeit singend.
An seinem Ufer saß eine Frau, deren Hände schwer waren vom Verlust. Ihr Herz trug eine Enge – als hätte der Wind ihren Atem gestohlen. Sie blickte auf die Wellen, die sich brachen und wieder sammelten, und sprach: „Warum bist du so unruhig, Fluss?“
Der Fluss antwortete mit sanfter Stimme: „Ich trage deine Trauer, doch ich bin mehr als deine Tränen. Ich bin das Leben selbst, und in meinem Fließen liegt Heilung.“ Die Frau kniete nieder und legte ihre Hände auf die warme Erde. Ein Puls, zart wie der Atem eines Kindes, stieg in ihr auf und wanderte durch ihre Finger, bis in ihre Brust. „Das ist meine Strömung“, flüsterte der Fluss, „die dich hält, wie eine Mutter ihr Kind.“
Durch diese Berührung löste sich die Enge in ihrem Herzen, als ob ein Stein, der lange am Grund verborgen lag, sich hob und mit der Strömung davon trieb. Der Fluss führte die Frau zu einem stillen Strudel, wo alte Wunden wirbelten – Wunden, die vor ihrer Geburt geboren waren, aus Zeiten, da sie noch ungeformt im Schoß der Welt ruhte.
„Sieh sie an“, sprach der Fluss. „Atme, und lass sie fließen.“ Mit jedem Atemzug, tief und langsam, wurde der Strudel ruhiger, und die Frau spürte eine Wärme, die sagte: Du bist nicht allein.
Am Ufer erschienen andere, deren Herzen ebenfalls von Trauer sangen. Sie gingen aufeinander zu, ihre Hände berührten sich, und ein Kreis entstand – stark wie die Wurzeln eines uralten Baumes. „Ihr seid mein Ufer“, sang der Fluss, „eure Liebe trägt mich.“ Über ihnen leuchteten die Sterne, und ein sanftes Licht fiel auf das Wasser, als ob der Himmel selbst die Trauer küsste.
Die Frau schaute hinauf und fühlte, wie ihr Herz sich weitete, als ob es mit dem Fluss verschmolz. „Fluss“, sprach sie, „du bist mein Lehrer.“ Der Fluss lächelte: „Nein, du bist die Weise, die ihr eigenes Lied findet.“
So lernte die Frau, mit dem Fluss zu tanzen – nicht gegen seine Strömung, sondern in seinem Fließen. Ihre Trauer wurde zu einem Lied, das von Liebe sprach, von Verbindung, von Ganzheit. Und wenn die Nächte dunkel waren, legte sie ihre Hand auf ihr Herz, spürte den Puls des Lebens und wusste: Der Fluss war immer da.
Dein Weg beginnt hier
Diese Metapher ist eine Einladung, Deine Trauer zu umarmen. Bei trauerlicht unterstütze ich Dich sowohl mit einfühlsamen Trauergesprächen, als auch mit Achtsamer Berührung, Ritualen und Übungen auf Deinem Trauerweg. In meinem Artikel „trauerlicht: Mein Ansatz“ erkläre ich Dir genauer, wie ich Dich unterstützen kann.
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Ich bin da für Dich.
Von Herzen,
