URSULA HOHLWEG

Craniosacrale Biodynamik – Balance für Körper, Geist und Seele

Rosa Blüte für Craniosacrale Biodynamik – Balance für Körper und Seele

Inhaltsverzeichnis

Suchst Du nach einer sanften Methode, um tiefen Stress abzubauen, emotionale Belastungen zu lösen und Deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren? Die Craniosacrale Biodynamik (CST) ist eine einfühlsame, ganzheitliche Therapie, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Als erfahrene Craniosacral-Therapeutin, Lebens- und Sozialberaterin, Ehe- und Familienberaterin und Trauerbegleiterin erkläre ich Dir in diesem Artikel, wie diese Methode wirkt, welche Themen sie behandelt und vor allem wie sie Dir – insbesondere in Zeiten der Trauer – mehr Leichtigkeit und Harmonie schenken kann.

Was ist Craniosacrale Biodynamik (CST)?

Craniosacrale Biodynamik - Das Cranio Sacrale System

Die Craniosacrale Biodynamik ist eine sanfte, tief wirkende Methode, die durch achtsame Berührungen das Craniosacrale System – bestehend aus Schädel (Cranium), Wirbelsäule und Kreuzbein (Sacrum) – harmonisiert. Dieses System pulsiert in einem natürlichen Rhythmus, der sich auf den gesamten Körper überträgt und dadurch die Grundlage für Gesundheit und Selbstregulation bildet.

Einfühlsame Berührungen und gezielte Impulse beruhigen das Nervensystem, wodurch sich Spannungen lösen und sich die körpereigenen Heilungskräfte aktivieren. Unverarbeitete Emotionen, Stress oder Traumata kommen deshalb ohne Wiedererleben in die Verarbeitung. Das Ergebnis? Tiefe Entspannung, innere Balance und ein Gefühl von Leichtigkeit.

Wie funktioniert Craniosacrale Biodynamik?

In einer Sitzung beginnt die Behandlung mit einem kurzen Gespräch, um Deine Anliegen und Wünsche zu besprechen. Auf einer bequemen Liege (oder bei Bedarf in Sitz- oder Seitenlage) spüre ich durch sanfte Berührungen die feinen Rhythmen Deines Körpers. Diese achtsamen Impulse unterstützen die Lösung von Spannungen und fördern dadurch die Selbstregulation.

Diese Methode passt sich individuell und flexibel an aktuelle Bedürfnisse an. Deshalb ist sie besonders für Kinder, Schwangere oder Neugeborene geeignet – Neugeborene oder Kleinkinder werden zum Beispiel während des Stillens oder Spielens behandelt. Eine behutsame verbale Begleitung hilft Dir, Veränderungen bewusst wahrzunehmen und somit leichter zu integrieren. Schon eine Sitzung kann tiefgreifende Veränderungen bewirken, während ein Zyklus von 4–6 Terminen oft zu optimalen Ergebnissen führt.

Craniosacrale Biodynamik - Sanfte Berührung

Für welche Themen ist Cranio Sacrale Körperarbeit geeignet?

Dank der engen Verbindung zwischen dem Cranio Sacralen System und dem zentralen Nervensystem ist die Methode vielseitig einsetzbar.

Sie unterstützt:

  • Körperliche Beschwerden: Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen, Rückenschmerzen, Tinnitus, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen.
  • Emotionale Belastungen: Ängste, Depressionen, Burnout, posttraumatische Belastungsstörungen.
  • Frauen, Schwangere und Kinder: Kinderwunsch, Schwangerschaftsbegleitung, Nachbetreuung nach schwierigen Geburten, Schreibabys, Hyperaktivität, Lernschwierigkeiten.
  • Gesundheitsvorsorge: Stressabbau, Entspannung, Stärkung des Immunsystems, verbesserte Selbstwahrnehmung.

Auch begleitend zu einer medizinischen Behandlung ist die Methode effektiv – zum Beispiel bei chronischen Schmerzen, rheumatischen Beschwerden oder psychosomatischen Symptomen.

In der Trauerbegleitung ist die Craniosacrale Biodynamik besonders wertvoll, denn sie bietet sicheren Raum, um Trauer sanft zu verarbeiten. Trauer kann sich tief in Körper und Seele einprägen, wodurch emotionalen und körperlichen Spannungen entstehen. Durch achtsame Berührungen lösen sich festgehaltene Emotionen wie Schmerz, Traurigkeit oder Wut. Dies fördert eine tiefe Entspannung und hilft, die Lebensenergie wieder ins Fließen zu bringen, sodass Heilung und innere Stärke wachsen können.

Die Wirkung: Warum ist Craniosacrale Biodynamik so kraftvoll?

Unser hektischer Alltag, Dauerstress oder unverarbeitete Erlebnisse können das natürliche Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele stören.

Die Craniosacrale Biodynamik:

  • Aktiviert Selbstheilungskräfte: Der natürliche Rhythmus des Cranio Sacralen Systems entfaltet sich wieder frei.
  • Löst Spannungen: Muskeln, Gewebe und das Nervensystem entspannen sich tief durch gezielte Impulse.
  • Fördert emotionale Heilung: Belastende Gefühle wie Angst, Trauer oder Wut können dadurch verarbeitet werden.
  • Stärkt die innere Kraft: Du kommst wieder in Kontakt mit Deiner Kranft und inneren Weisheit.

Das Ergebnis ist ein Gefühl von mehr Freiraum, Leichtigkeit und innerer Balance, das Deine Lebensqualität nachhaltig steigert – besonders in herausfordernden Lebensphasen wie Trauer.

Die Herkunft der Craniosacralen Biodynamik

Craniosacrale Biodynamik - Energiefeld des Menschen

„Auf der tiefsten Ebene geschieht Heilung in der Stille.“ – Franklyn Sills

Die Methode hat ihre Wurzeln in der Osteopathie, die 1874 von Dr. Andrew Taylor Still begründet wurde. Sein Schüler William Garner Sutherland entdeckte die feinen Bewegungen der Schädelknochen und entwickelte Techniken zur Harmonisierung des Cranio Sacralen Systems. Später erkannte er den „Lebensatem“ (Breath of Life) als zentrale Kraft hinter diesen Bewegungen.

Dr. John E. Upledger integrierte emotionale Prozesse in die Methode, während Franklyn Sills den biodynamischen Ansatz prägte, der heute weltweit im Karuna Institute gelehrt wird. Deshalb ist die Cranio Sacrale Körperarbeit eine ganzheitliche Methode, die Körper, Geist und Seele anspricht.

Wie kann ich Dir helfen?

Als erfahrene Craniosacral-Therapeutin, Lebens- und Sozialberaterin, Ehe- und Familienberaterin, und Trauerbegleiterin begleite ich Dich einfühlsam auf Deinem Weg zu mehr Wohlbefinden und innerer Balance.

Mein Schwerpunkt liegt in der Trauerbegleitung, und die Craniosacrale Biodynamik ist eine wunderbare Methode, um Stress, Blockaden und emotionale Belastungen – insbesondere in Trauerprozessen – zu lösen.

Möchtest Du mehr erfahren oder einen Termin vereinbaren? Dann kontaktiere mich gerne telefonisch, per E-Mail oder Messenger. Für regelmäßige Sitzungen biete ich außerdem individuelle Paketpreise an, damit ich Dich umfassend mit achtsamen Händen zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude begleiten kann!

Von Herzen,

Ursula =)

Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.