URSULA HOHLWEG

Kahi Loa – Balance durch die sieben Elemente

Rosa Hibiskus für Kahi Loa – Balance und Lebensfreude

Inhaltsverzeichnis

Suchst Du nach einer spielerischen und tief entspannenden Methode, um Stress abzubauen, Deine Lebensfreude zu wecken und Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen? Kahi Loa, ein traditionelles hawaiianisches Ritual, verbindet Dich mit den sieben Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde, Pflanze, Tier und Mensch, um Deine innere Kraft zu stärken. Als Craniosacral-Therapeutin, Trauerbegleiterin und Ehe-, Familien und Lebensberaterin mit Schwerpunkt Trauerbegleitung erkläre ich Dir in diesem Artikel, wie Kahi Loa wirkt, welche Vorteile es bietet und vor allem wie es – besonders in der Trauerbegleitung – Deine Lebensenergie wieder ins Fließen bringen kann.

Was ist Kahi Loa?

Kahi Loa ist ein traditionelles hawaiianisches Heilritual, dessen Name sinngemäß „Einheit der fließenden Bewegung“ bedeutet. Es nutzt die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde sowie die drei essenziellen Qualitäten Pflanze, Tier und Mensch, um durch sanfte Berührungen und gezielte Vorstellungskraft Harmonie in Körper, Geist und Seele zu schaffen.

Die Methode ist interaktiv, individuell und geht exakt auf Deine Bedürfnisse ein. Denn durch einen kreativen, spielerischen Zugang erweckt Kahi Loa Dein inneres Kind, fördert tiefe Entspannung und belebt dadurch Deine Lebensfreude. Es ist eine phantasievolle Reise durch Deinen Körper, die es Dir einerseits ermöglicht, loszulassen und andererseits Kraft zu tanken und Deine Seele baumeln zu lassen.

Wie funktioniert Kahi Loa?

Eine Kahi Loa-Sitzung beginnt mit einem kurzen Vorgespräch, in dem wir Deine aktuellen Herausforderungen und Ziele besprechen. Anschließend nimmst Du bekleidet auf meiner weichen Massage-Liege Platz und machst es Dir bequem. Begleitet von entspannender Musik lade ich die sieben Elemente ein, die durch sanfte, fließende Berührungen und Deine inneren Bilder zum Leben erweckt werden.

Du wählst für jedes Element eine Qualität, die Dir guttut, zum Beispiel ein warmer Sommerregen (Wasser), ein knisterndes Kaminfeuer (Feuer) oder ein weiches Farnblatt (Pflanze). Die achtsamen Berührungen passen sich Deinen Vorstellungen an – kühlend, wärmend, langsam oder dynamisch – sodass sie genau dem entsprechen, was gerade heilsam für Dich ist.

Die Behandlung erfolgt in zwei Phasen:

  • Lösungsphase: Spannungen und Blockaden werden aufgespürt und gelöst.
  • Stärkungsphase: Körper, Geist und Seele werden energetisiert und harmonisiert.

Abschließend kannst Du das Erlebte nachwirken lassen. Kahi Loa ist besonders geeignet für berührungsscheue Menschen, denn die Berührungen sind sanft und respektvoll.

Was bewirkt Kahi Loa?

Kahi Loa fördert durch sanfte Berührungen und gezielte Vorstellungskraft:

  • Tiefe Entspannung: Stress, Ängste und muskuläre Spannungen lösen sich.
  • Stärkung der Selbstheilungskräfte: Die Lebensenergie fließt dadurch wieder frei.
  • Erweckung der Lebensfreude: Dein inneres Kind und Deine Kreativität werden spielerisch aktiviert.
  • Innere Balance: Eine tiefe Ruhe und Ausgeglichenheit entsteht.

Besonders in der Trauerbegleitung ist Kahi Loa wertvoll: Trauer kann den Lebensfluss blockieren, was sich körperlich und emotional zeigt. Durch die spielerische Verbindung mit den Elementen lösen sich festgehaltene Emotionen wie Traurigkeit, Schmerz oder Verzweiflung, sodass Raum für neue Lebensfreude und innere Stärke entsteht.

Kahi Loa eignet sich auch für präventive Gesundheitsmaßnahmen, bei Erschöpfung, Schmerzen oder großen Lebensveränderungen sowie einfach zum Genießen.

Die sieben Elemente und ihre Bedeutung

Nach hawaiianischer Philosophie ist alles miteinander verbunden – Mensch, Natur und Elemente. Kahi Loa nutzt die Heilkräfte der sieben Elemente, um den Lebensfluss wiederherzustellen:

  • Feuer: Bringt Transformation, Wärme und Klarheit. Es erhellt dunkle Zeiten und schenkt Mut.
  • Wasser: Fördert den Fluss der Emotionen, reinigt und macht weich. Es verbindet Dich dadurch mit Deiner Tiefe.
  • Luft: Symbolisiert Veränderung und Inspiration. Es bringt Leichtigkeit und Flexibilität.
  • Erde: Bietet Stabilität und Nährung. Sie verbindet Dich mit Deinen Wurzeln und inneren Schätzen.
  • Pflanze: Lehrt Wachstum, Schönheit und Verwurzelung. Sie fördert Deine Ausdehnung.
  • Tier: Verkörpert Lebensfreude, Einfachheit und bedingungslose Liebe.
  • Mensch: Steht für Vorstellungskraft, Verantwortung und die Fähigkeit, Träume zu manifestieren.

Durch die Verbindung mit diesen Elementen findest Du Harmonie und öffnest Dich [somit] für reine Liebe und ein höheres Bewusstsein.

Philosophischer Hintergrund von Kahi Loa

„In einem entspannten Körper gibt es keinen Schmerz“, sagt ein hawaiianisches Sprichwort.

In der hawaiianischen Tradition entstehen Krankheit und Unwohlsein durch Blockaden im Lebensfluss. Deshalb stellt Kahi Loa diesen Fluss wieder her, indem es die Verbindung zu den sieben Elementen nutzt, um Körper, Geist und Seele zu harmonisieren.

Jede Berührung ist von der Natur inspiriert und hat sowohl eine lösende als auch eine aufbauende Wirkung, wodurch sie Dich in einen Zustand tiefer Ausgeglichenheit führt.

Wie kann ich Dir helfen?

Als Lebens- und Sozialberaterin, Ehe- und Familienberaterin, Craniosacral-Therapeutin und Trauerbegleiterin begleite ich Dich einfühlsam auf Deinem Weg zu mehr Lebensfreude und innerer Balance.

Mein Schwerpunkt liegt in der Trauerbegleitung, und Kahi Loa ist eine wundervolle Methode, um Trauer, Stress oder emotionale Blockaden spielerisch und sanft zu lösen.

Möchtest Du mehr erfahren oder einen Termin vereinbaren? Dann kontaktiere mich gerne telefonisch, per E-Mail oder Messenger. Ich freue mich, Dich mit phantasievollen Berührungen und den sieben Elementen zu unterstützen!

Von Herzen,

Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.