Trauer ist viel mehr als der Verlust eines geliebten Menschen. Sie ist die Antwort des Herzens auf Abschied, Veränderung oder unerfüllte Sehnsucht. Trauer kann akut sein – ausgelöst durch Tod, Trennung oder Krise. Sie kann aber auch still sein – eine Schwere, die schon lange ohne Worte im Körper ruht. Mein ganzheitliches Konzept unterstützt Dich dabei, Trauer als lebendige Bewegung anzunehmen, die Dich zu Deiner Liebe zurückführt. In diesem Artikel erfährst mehr über die Wurzeln der Trauer und wie wir sie gemeinsam umarmen und annehmen.
Trauer aus der Zeit vor Deiner Geburt
Trauer durch vorgeburtliche Prägungen entspringt Erfahrungen vor oder während der Geburt, wie Ablehnung, Verlust oder Enge. Diese Erlebnisse prägen sich tief in Körper und Seele des ungeborenen Kindes ein. Diese unbewusste Trauer äußert sich beispielsweise in einer unerklärlichen Schwere, einem Gefühl der Leere oder einer diffusen Sehnsucht. Sie ist geprägt durch die emotionale Landschaft der Mutter – ihre Ängste, Ambivalenzen oder äußeren Belastungen –, die das Kind pränatal wahrnimmt.
Unbewusste Trauer aus vorgeburtlicher Zeit zeigt sich einerseits körperlich als Spannungen, etwa in der Brust oder im Schädel und andererseits durch Emotionen der Scham, Selbstzweifel oder Angst vor Nicht-Zugehörigkeit. Betroffene spüren oft eine tiefe Unsicherheit oder Leere, ohne ihren Ursprung zu kennen.
Mein Ansatz bei trauerlicht bietet hier einen sicheren Raum, in dem diese verborgenen Wunden ans Licht kommen dürfen. Biodynamische Craniosacral-Therapie (CST) löst Spannungen und fördert Geborgenheit durch sanfte Berührung. Systemische Ansätze beleuchten familiäre Muster, die diese Trauer verstärken, während Rituale — wie das Visualisieren von nährenden Wurzeln oder das Schreiben eines Briefes an das ungeborene Selbst — die Verbindung zur Lebenskraft stärken. Positive Umkehrungen negativer Ich-Botschaften wie beispielsweise „Ich bin gewollt und willkommen“ werden durch achtsame Begleitung liebevoll verankert um Ganzheit und Heilung zu fördern.
Trauer durch Bindungsverlust
Während pränatale Trauer oft unbewusst in uns ruht, zeigt sich akute Trauer durch bewusste Verluste, die das Herz tief berühren. Akute Trauer entsteht durch den Verlust eines geliebten Menschen – eines Partners, eines Kindes, einer Schwester, einer Freundin – oder durch bedeutende Lebensveränderungen wie das Ende einer langjährigen Beziehung oder der Verlust des Arbeitsplatzes. Sie zeigt sich in seelischem Schmerz, großer Traurigkeit, einer inneren Leere, Wut oder einer Sehnsucht nach dem, was verloren ist.
Die Art, wie wir Trauer erleben, wird oft von frühen Bindungen geprägt. Inspiriert von der Bindungstheorie (John Bowlby, Mary Ainsworth) berücksichtige ich in der Trauerbegleitung, dass frühe Unsicherheiten, etwa im Mutterleib oder in Beziehungen zu Eltern, die Intensität der Trauer beeinflussen können. Ein sicherer Bindungsstil erleichtert es, Trauer offen zu fühlen, während ein unsicherer Stil sie verstärken oder verbergen kann, etwa durch Rückzug oder übermäßige Kontrolle der Gefühle. Körperlich äußert sich akute Trauer oft als Enge in der Brust, Druck im Kopf oder Schwere in den Gliedern.
In meiner Arbeit bei „trauerlicht“ schaffe ich hier einen Raum, in dem die Trauer in all ihren Facetten willkommen ist. Sanfte Berührungen der Biodynamischen Craniosacral-Therapie (CST) lösen Spannungen — beispielsweise durch die „Herzverbindung“ (Hand auf Brustkorb, Affirmation „Ich bin gehalten“), um Geborgenheit zu vermitteln. Systemische Anästze, inspiriert von Virginia Satir, helfen, familiäre Dynamiken zu verstehen – beispielsweise durch Fragen wie „Was würde deine Trauer sagen, wenn sie eine Stimme hätte?“. Rituale wie das Schreiben eines Abschiedsbriefes oder das Erstellen eines Erinnerungsalbums für einen verlorenen Menschen, fördern die Integration der Trauer. Mit Hilfe von einfühlsamer Begleitung und positiver Verstärkung werden Hoffnung und Selbstmitgefühl genährt.
Trauer nach emotionalem Missbrauch
Trauer nach emotionalem Missbrauch ist ein Schmerz, der unser innerstes Selbst verletzt und oft ungesehen bleibt. Diese Trauer, geprägt von Selbstzweifeln und innerer Leere, fordert besondere Achtsamkeit, um Heilung zu finden. Diese Trauer entsteht aus einer Fülle unsichtbarer Verletzungen durch Worte, Manipulation oder Zurückweisung, die die eigene Würde, den Selbstwert oder das Gefühl von innerer Sicherheit verletzen. Sie zeigt sich in einer tiefen Leere, Selbstzweifeln oder einer Sehnsucht nach Anerkennung, die nie erfüllt wurde. Diese Trauer ist oft still, doch schwer, und trägt die Spuren von Demütigung, Kontrolle oder emotionaler Kälte.
Trauer nach emotionalem Missbrauch ist eng mit Bindungsverletzungen verknüpft, da emotionaler Missbrauch häufig in nahen Beziehungen – zu Eltern, Partnern oder anderen Bezugspersonen – stattfindet, wo Vertrauen erwartet wird. Dies führt zu einem inneren Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach Liebe und der Angst vor erneuter Verletzung, der die Seele in Spannung hält. Körperlich kann sich diese Trauer als Enge in der Brust, ein Kloß im Hals oder eine Schwere in den Schultern äußern.
Bei trauerlicht biete ich Dir einen traumasensiblen Raum, in dem Trauer nach emotionalem Missbrauch sichtbar werden darf. Sanfte Berührungen der Biodynamischen Craniosacral-Therapie (CST) lösen Spannungen im Körper während systemische Ansätze helfen, die Dynamiken hinter diesen Verletzungen zu verstehen. Selbstfürsorge, Ressourcenarbeit oder dynamische Körperübungen helfen die Verbindung zu sich selbst und den eigenen Wert zu stärken. Positive Affirmationen und Achtsamkeit fördern Selbstmitgefühl und eine Neuorientierung auf emotionaler Ebene.
Trauer, die das Nervensystem erschüttert
Traumatische Trauer entsteht aus massiv einschneidenden Verlusten, die plötzliche, unerwartete oder gewaltvolle eintreten. Diese Ereignisse überfordern das Nervensystem – wie beispielsweise der Tod eines geliebten Menschen, eine Krise oder Erfahrungen von Missbrauch. Inspiriert von Peter Levine und Bessel van der Kolk sowie meinen Lehrern in Craniosacraler Biodynamik, Ray Castellino und Franklyn Sills, verstehe ich traumatische Trauer als eine Reaktion des Körpers und der Seele auf eine überwältigende Erfahrung, die die natürliche Bewegung des Lebens unterbricht. Sie zeigt sich in intensiver Angst, Ohnmacht oder einer tiefen Erschütterung.
Körperlich äußert sich traumatische Trauer oft als Zittern, Erstarrung oder Spannungen in der Schädelbasis, im Zwerchfell oder im Becken. Emotional kann sie Flashbacks, Scham oder ein Gefühl der Entfremdung vom eigenen Selbst auslösen, während soziale Kontakte durch Rückzug oder Überreaktionen belastet werden.
In meiner Arbeit biete ich einen traumasensiblen Raum, damit traumatische Trauer sicher und langsam an die Oberfläche kommen darf. Biodynamische Craniosacral-Therapie (CST) beruhigt das Nervensystem durch sanfte Berührung. Systemische Ansätze beleuchten familiäre oder transgenerationale Traumata, die oft im Hintergrund wirken und akute Traumata verstärken können. Rituale wie das Schaffen eines „sicheren Ortes“, Atem- und Orientierungsübungen fördern das Gefühl von Kontrolle und Entspannung im Körper. Mit Hilfe achtsamer Präsenz und behutsam geführten Gesprächen wird innere Stärke und das Gefühl von Geborgenheit genährt.
Dein Weg beginnt hier
Bei trauerlicht bist Du mit Deiner Trauer willkommen. Ich begleite ich Dich einfühlsam und liebevoll auf Deinem Weg.
Möchtest Du mehr wissen? Ich erzähle Dir sehr gerne mehr über Trauer und ihre Wurzeln. Besuche meinen Blog für mehr Trauerwissen und Inspiration oder melde Dich telefonisch, per E-Mail oder Messenger bei Fragen oder wenn Du einen Termin vereinbaren willst.
Ich bin da für Dich.
Von Herzen,
