Komplizierte Trauer – Wenn Trauer kompliziert wird.

Trauer, die unterdrückt und verneint wird. Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet. Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst […]

Erschwerte Trauer –
Wenn Trauer unerträglich ist.

Plötzlich und unerwartet. Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren. Durch die unerwartete Todesnachricht stehen Betroffene unter Schock. Wenn nicht genügend innere und äußere Ressourcen vorhanden sind, bleibt dieser Zustand aufrecht und erschwert den Trauerprozess und macht ihn in manchen Fällen sogar unmöglich. Tod durch Suizid. […]

Trauerbegleitung – was ist das?

Trauerbegleitung mit Ursula Hohlweg

Was ist Trauer? „Trauer… (aus „ÜbungsRaum Trauerbegleitung“ von Monika Müller, Sylvia Brathuhn und Matthias Schnegg) Trauer folgt jedoch keiner vorgegebenen zeitlichen Abfolge, keiner Logik, keinen aufeinanderfolgenden Schritten, keinem Modell. Sie ist nicht vorhersehbar und für jeden Menschen genau so individuell und einzigartig wie er/sie selbst. Trauer stellt die Betroffenen vor große Herausforderungen und fordert ein […]

Seelenbalsam #937 –
Dein natürlicher Zustand.

Fließen ist Dein natürlicher Zustand.

Fließen ist Dein natürlicher Zustand. Geliebtes Wesen, Fließen ist Dein natürlicher Zustand. Fühlen ist Deine natürliche Bewegung. Denn Du bist ein Strom aus Energie, die dazu bestimmt ist zu fließen. In Einheit mit dem Universum. In tiefer Verbundenheit mit allen Wesen. In allumfassender und wunderschöner Harmonie mit allem Leben. Du bist dazu bestimmt, mit dem […]

Seelenbalsam #936 –
Heilung geschieht.

Heilung geschieht, wenn Du Bewusstsein in Deinen Körper bringst.

Heilung geschieht, wenn Du Bewusstsein in Deinen Körper bringst. Geliebtes Wesen, Heilung wird möglich wenn Du Dein Bewusstsein erweiterst und es fühlend in Deinen Körper bringst. Es geht dabei darum Dich von innen nach außen zu verändern, zu erleichtern, zu befreien – durch Deine eigene Präsenz, als Licht in Deinem Körper. Indem Du alles Unbewusste, […]

trauerlicht.

der seele eine atempause geben. sich alles von der seele reden. gedanken und gefühle ordnen. der einsamkeit begegnen. den schmerz gemeinsam aushalten. reden über das, was weh tut. dem schmerz ein zuhause geben. ungesagtes aussprechen. worte finden, die bisher fehlten. das unaussprechliche würdigen. miteinander schweigen. beistand erfahren. die leere annehmen. trauer bewusst durchleben. den verlust betrauern. […]

Seelenbalsam #935 –
Fühlen, was Du fühlst

Erlaube Dir zu fühlen, was Du fühlst.

Erlaube Dir zu fühlen, was Du fühlst. Geliebtes Wesen, wir alle haben gelernt, unsere Gefühle in gute Gefühle und schlechte Gefühle einzuteilen. Wir alle haben gelernt, nach guten Gefühlen – ja fast schon – süchtig zu sein und alle negativen Gefühle abzulehnen, zu verdrängen oder zu verleugnen. Doch all Deine Gefühle sind so wertvoll und […]

Seelenbalsam #934 –
Unendlich weise.

Dein Körper ist unendlich weise.

Dein Körper ist unendlich weise. Geliebtes Wesen, Dein Körper ist das Gefäß für Deine Lebenskraft. Dein Körper hält Deine Energie, Deine Wahrheit und Deine Weisheit. Um Zugang zu Deiner tiefsten Wahrheit, Deiner Weisheit zu bekommen, ist es notwendig, Dich durch all die Emotionen zu gehen, die erstarrt sind und unterdrückt wurden. Um ganz im Körper […]

Seelenbalsam #933 –
Nimm Dir Zeit.

Nimm Dir Zeit - um zu integrieren, zu wachsen und zu heilen.

Nimm Dir Zeit – um zu integrieren, zu wachsen und zu heilen. Geliebtes Wesen, nimm Dir Zeit. So vieles ist geschehen, so vieles geschieht jeden Tag um Dich herum. Dein Alltag, all die Informationen, Geschichten, Gedanken, Erfahrungen – all das möchte integriert werden, damit Du wachsen, damit Du heilen kannst. Deine Verwirrung, Deine Verunsicherung, Deine […]

Seelenbalsam #932 –
Nimm Deine Empfindsamkeit an.

Deine Empfindsamkeit ist ein Geschenk.

Deine Empfindsamkeit ist ein Geschenk. Geliebtes Wesen, Deine Empfindsamkeit, Deine Feinfühligkeit ist ein wunderbares Geschenk. Sei dankbar, dass Du all das fühlen kannst, was Du fühlst. Dass Du ganz genau wahrnehmen kannst, was in Dir und um Dich herum geschieht. Dass Du auch die feinsten Nuancen und Unterschiede fühlen und spüren, erfassen und erfahren kannst. […]

Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.