Trauerprozess

trauerlicht - Dein Blog für Trauer, Herz und Seele.

Rosa Magnolie für Unbewusste Trauer – Den verborgenen Schmerz erkennen
Unbewusste Trauer - Den verborgen Schmerz in Dir erkennen
Fühlst Du manchmal eine unerklärliche Schwere, eine tiefe Leere oder oder Traurigkeit, ohne den Grund zu kennen? Das könnte unbewusste Trauer sein – ein verborgener Schmerz, der sich durch körperliche oder seelische Symptome...
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Violetter Flieder für Gedankenkreisen bei trauerlicht
Gedankenkreisen in der Trauer: Wege aus der Spirale des Grübelns
Nach dem Verlust eines geliebten Menschen kann Dein Kopf oftmals nicht aufhören zu kreisen. Vor allem bei plötzlichen und unerwarteten Verlusten wiederholen sich Gedanken wie „Wie konnte das nur geschehen?“ oder „Wie...
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Violette Orchidee mit Wassertropfen für Umgang mit Schuldgefühlen bei trauerlicht
Umgang mit Schuldgefühlen in der Trauer: Wege zur inneren Befreiung
„Hätte ich doch nur…“, „Warum habe ich das versäumt?“ – solche Gedanken quälen viele, die einen geliebten Menschen verloren haben. Schuldgefühle können sehr belastend sein und sind oft verbunden mit dem Wunsch, etwas anders...
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Rosafarbene Orchidee für Trauer in verschiedenen Lebensphasen bei trauerlicht
Trauer in verschiedenen Lebensphasen
Trauer begleitet uns durch alle Lebensphasen, doch sie zeigt sich in jedem Alter anders. Kinder trauern oft spielerisch, Erwachsene ringen mit Verantwortung und Sinnfragen, während ältere Menschen ihre Lebensbilanz ziehen....
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Chronische Traurigkeit nach narzisstischem Missbrauch – Trauerlicht Ursula Hohlweg
Chronische Traurigkeit nach narzisstischem Missbrauch
Emotionaler Missbrauch hinterlässt einen tiefen Schmerz, ein niederdrückendes Echo von Gefühlen von Verlust und Unsichtbarkeit. In diesem Artikel lade ich Dich ein, eine poetische Reflexion von Maria Consiglio zu lesen, die...
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Violette Blüte für Plötzlicher Tod bei trauerlicht mit Ursula Hohlweg
Plötzlicher Tod: Den Schmerz des Unerwarteten tragen
Ein plötzlicher Tod trifft Dich wie ein Blitz – ohne Vorwarnung, ohne Vorbereitung. Der Verlust eines geliebten Menschen durch einen Unfall, Herzversagen oder andere unerwartete Ereignisse kann Dich in einen Zustand von Schock,...
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Vorweggenommene Trauer bei trauerlicht mit Ursula Hohlweg
Vorweggenommene Trauer: Ein sanfter Weg, Abschied zu nehmen
Wenn ein geliebter Mensch unheilbar krank ist oder das Ende seines Lebens naht, beginnt für viele Angehörige eine besondere Form der Trauer – die vorweggenommene Trauer. Sie unterscheidet sich von der Trauer, die nach einem...
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Schmetterling auf Blume für Bindung und Verlust bei trauerlicht.at mit Ursula Hohlweg
Bindung und Verlust: Wie emotionale Verbindungen unsere Trauer prägen
„Der Hunger des kleinen Kindes nach der Liebe und Gegenwart seiner Mutter ist so groß wie der Hunger nach Essen.“ – John Bowlby, 1973 Trauer ist ein tiefes Erlebnis, das oft mit dem Verlust eines geliebten...
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Was bestimmt, wie wir trauern? | trauerlicht.
Was bestimmt, wie wir trauern?
Deine Trauer ist so einzigartig wie Du selbst – wie ein Fingerabdruck, der nur Dir gehört. Manche spüren den Schmerz sofort, andere erst später, ganz intensiv oder ganz im Verborgenen. Doch was prägt Deinen Trauerweg? Warum...
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Trauer und ihre Wurzeln – trauerlicht Ursula Hohlweg
Trauer und ihre Wurzeln - Ursachen der Trauer
Trauer ist viel mehr als der Verlust eines geliebten Menschen. Sie ist die Antwort des Herzens auf Abschied, Veränderung oder unerfüllte Sehnsucht. Trauer kann akut sein – ausgelöst durch Tod, Trennung oder Krise. Sie...
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Weiß-Rosa Lilie für Continuing Bonds in der Trauer“
Continuing Bonds - Deine Verbindung über den Tod hinaus
Fühlt sich Deine Trauer, nach dem Verlust eines geliebten Menschen, wie ein unendlicher Schmerz an – so, als fehle ein Teil Deiner Seele? Die Vorstellung, diesen geliebten Menschen „loszulassen“, ist kaum erträglich....
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Violette Lavendelblüte für Duale Prozessmodell in der Trauer
Das Duale Prozessmodell - Dein Hin und Her in der Trauer
Trauer kann sich anfühlen wie ein ständiges Hin und Her: An manchen Tagen bist Du tief in Deinem Schmerz versunken, an anderen schaffst Du es, den Alltag zu meistern oder hast sogar Momente, die sich völlig „normal“...
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Rosa Hibiskus für Professionelle Hilfe bei trauerlicht
Trauer und Verlust - Wann ist professionelle Hilfe nötig?
Trauer ist ein natürlicher Prozess, der Zeit, Geduld und Mitgefühl braucht. Doch manchmal wird die Trauer so überwältigend, dass sie dein Leben dauerhaft belastet und keinen Raum für Heilung lässt. Wenn starke, quälende Gefühle,...
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Rosa Blüte auf Zweig für Trauer und Arbeit bei trauerlicht
Trauer und Arbeit: Den Verlust im Berufsalltag integrieren
Ein Verlust begleitet Dich überall hin – auch an den Arbeitsplatz. Doch der Berufsalltag mit seinen Anforderungen lässt oft wenig Raum für Trauer, was zu Überforderung, Isolation oder dem Druck, „funktionieren“ zu müssen, führen...
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Lavendelblüten für There are no wrong feelings bei trauerlicht
There Are No Wrong Feelings: Eine Reflexion über die Freiheit der Gefühle
In der Trauer fühlen wir uns oft hin- und hergerissen – zwischen tiefem Schmerz, flüchtiger Freude, Wut oder Angst. Doch was, wenn keines dieser Gefühle falsch ist? Der Philosoph und spirituelle Lehrer Alan Watts lädt uns in...
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Zartrosa Magnolienblüten für Erschwerte Trauer bei trauerlicht
Erschwerte Trauer: Risikofaktoren erkennen, Heilung finden
Der Verlust eines geliebten Menschen ist ein tiefgreifender Einschnitt, der Dein Leben erschüttert. Während Trauer ein natürlicher Prozess ist, kann er für manche Menschen besonders schwer und langwierig sein – ein sogenannter...
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Rosa Magnolie für Unbewusste Trauer – Den verborgenen Schmerz erkennen
Unbewusste Trauer - Den verborgen Schmerz in Dir erkennen
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Violetter Flieder für Gedankenkreisen bei trauerlicht
Gedankenkreisen in der Trauer: Wege aus der Spirale des Grübelns
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Violette Orchidee mit Wassertropfen für Umgang mit Schuldgefühlen bei trauerlicht
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Rosafarbene Orchidee für Trauer in verschiedenen Lebensphasen bei trauerlicht
Trauer in verschiedenen Lebensphasen
Trauer begleitet uns durch alle Lebensphasen, doch sie zeigt sich in jedem Alter anders. Kinder trauern oft spielerisch, Erwachsene ringen mit Verantwortung und Sinnfragen, während ältere Menschen ihre Lebensbilanz ziehen....
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Chronische Traurigkeit nach narzisstischem Missbrauch – Trauerlicht Ursula Hohlweg
Chronische Traurigkeit nach narzisstischem Missbrauch
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Violette Blüte für Plötzlicher Tod bei trauerlicht mit Ursula Hohlweg
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Rosafarbene Orchidee für Trauer in verschiedenen Lebensphasen bei trauerlicht

Trauer in verschiedenen Lebensphasen

Trauer begleitet uns durch alle Lebensphasen, doch sie zeigt sich in jedem Alter anders. Kinder trauern oft spielerisch, Erwachsene ringen mit Verantwortung und Sinnfragen, während ältere Menschen ihre Lebensbilanz ziehen. Als Trauerbegleiterin, Lebensberaterin

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Unbewusste Trauer.

Wenn wir trauern, ohne es zu wissen...

Wenn die Erfahrung eines Verlustes kaum oder gar nicht emotional erfahren und durchlebt wird oder werden kann, drückt sich die Trauerreaktion vorwiegend über körperliche Symptome aus. Der Körper übernimmt die unverarbeiteten Gefühle und entwickelt spezifische Anpassungsstrategien, die sich als chronische und/oder psychosomatische Beschwerden zeigen. Die Trauer ist so tief in uns verborgen, dass wir uns an sie nicht mehr bewusst erinnern – wir haben die Verbindung zu unseren tiefsten Gefühlen verloren.

Vielleicht gab es schon in unserer Kindheit in unserem familiären Umfeld aus den verschiedensten Gründen kein Platz für unsere Gefühle. Vielleicht war niemand da, der unsere Trauer wahrgenommen hat. Vielleicht wollten wir unsere Trauer auch gar nicht zeigen, weil wir uns für unsere Gefühle schämten oder wir unsere Eltern und Geschwister nicht belasten wollten.

Aus der Somato Emotionalen Entspannung ist Phänomen der Trauer über unvollendete biologische Prozesse bekannt. Das bedeutet, dass ein natürlich geplanter oder vorherbestimmter biologischer Ablauf nicht vollendet wurde und sich als Unwohl-Sein, Schmerz oder Störung im Körper manifestiert. Dies kann eine Schwangerschaft sein, die durch eine Fehlgeburt oder einen Not-Kaiserschnitt nicht dem biologischen Programm gemäß vollendet wurde. Oder eine Geburt, bei der das Bonding mit dem Baby nicht in der optimalen Form möglich war. Auch ein gestörter Prozess der Reproduktion durch Sterilisation oder Kinderlosigkeit kann zu körperlichen Trauerprozessen führen.

Aber auch der Verlust der körperlichen Unversehrtheit durch Operationen, durch schwere Krankheiten oder der Verlust von biologischen Funktionen und körperlichen Fähigkeiten wie z.B. durch eine Sterilisation, eine Amputation oder die Entfernung eines Organs können biologische Trauerprozesse und entsprechende psychosomatische Beschwerden auslösen, wenn sich Betroffene des Verlustes nicht bewusst sind und diesen weder verarbeitet noch integriert haben.

Und schließlich kann es auch sein, dass wir um etwas trauern, das wir niemals hatten – beispielsweise eine unbeschwerte Kindheit, wenn wir ohne Vater, Mutter, Großeltern oder Geschwister aufwuchsen. Wenn wir viel zu früh erwachsen werden mussten durch kranke, traumatisierte oder süchtige Eltern, um die wir uns kümmern mussten oder weil wir selbst krank und lange Zeit im Spital auf uns selbst gestellt waren. Viele von uns trauern tief in ihrem Inneren, weil sie in einem Umfeld aufwuchsen, in dem ihr wahres Potenzial nicht erkannt, gesehen und gefördert wurde, weil sie nie vollständig und ganz wahrgenommen wurden, so wie sie wirklich sind – ihr Licht, ihre Liebe und ihre Seele.

Wenn wir von Anfang an mit solchen Verlusten leben müssen, dann wird der Verlust „normal“ und wir haben ganz vergessen, dass wir eine tiefe Traurigkeit in uns tragen, die gesehen, gefühlt und erlöst werden will.

Es gibt fünf verschiedene Formen von unbewusster Trauer, die sich besonders gravierend auf unser Leben auswirken: Verlust in vorgeburtlicher Zeit, Verlust einer heilen Geburtserfahrung, Verlust von Urvertrauen im Kindesalter, Verluste aus früheren Leben, Übernommene Verluste aus dem Ahnenfeld. 

Mehr Informationen dazu findest Du im Blog-Artikel „Unbewusste Trauer“.

Komplizierte Trauer.

Wenn Trauer kompliziert wird...

Werden die Gefühle der Trauer aus verschiedensten Gründen verneint, unterdrückt oder nur teilweise durchlebt, kann der Verlust im Laufe der Zeit nicht auf gesunde Weise verarbeitet und integriert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Schmerz bleibt aus – wir bleiben in Trauerkrisen verhaftet.

Vor allem dann, wenn Betroffene sich selbst nicht erlauben zu trauern, sich für ihre Trauer schämen oder ihre Trauer aus verschiedenen persönlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Gründen nicht leben können, verkompliziert sich der Trauerprozess.

Die Trauer wird unterdrückt, dauert sehr lange an oder ist mit extremen Gefühlen verbunden – wie beispielsweise starkem Zorn oder extrem starken Schuldgefühlen. Diese Probleme hängen oft mit einer sehr ambivalenten und stark belasteten Beziehung zum Verstorbenen zusammen.

Die nicht verarbeitete Trauer kann sich in Depression, in Panik- und Angstzuständen, in verschiedensten psychosomatischen und körperlichen Symptomen ausdrücken und sogar Suchterkrankungen nach sich ziehen. Wir verlieren den positiven Blick auf uns und unser Leben, unsere Perspektiven und unseren Lebensmut.

Auch bereits länger zurückliegende Verluste, die noch nicht verarbeitet wurden, können eine große Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen und zu ungesunden und dauerhaften Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führen.

Zieht sich der/die Trauernde sozial stark zurück, verspürt starke Schuldgefühle oder lang anhaltende Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Verbitterung, leidet unter psychosomatischen Symptomen (Schlaflosigkeit, Brust- oder Herzschmerzen, Gewichtsabnahme, etc.) oder äußert den Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen oder ohne das Verlorene nicht weiter leben zu können, ist eine professionelle psychologische Beratung oder Psychotherapie dringend anzuraten.

Erschwerte Trauer.

Wenn Trauer unerträglich ist...

Plötzlich und unerwartete sowie traumatische Todesfälle können den Trauerprozess erschweren oder verhindern beziehungsweise die Trauerreaktionen stark intensivieren.

Wenn Menschen durch eigene Hand (Suizid) aus dem Leben scheiden, ist der Prozess des Abschied-Nehmens und des Trauerns für die Hinterbliebenen sehr komplex. Trauer und Schmerz mischen sich mit Wut und Schuldgefühlen und quälenden Fragen nach dem Warum und was man hätte tun können, um es zu verhindern.

Hinzu kommt, dass das Thema Suizid in unserer Gesellschaft tabubehaftet ist – Betroffene sind mit einem stark verunsicherten Umfeld konfrontiert oder verschweigen den Suizid aus Schamgefühl oder um das Andenken des Verstorbenen nicht zu beschmutzen.

Der Tod des eigenen Kindes (plötzlicher Kindstod, Unfall, Krankheit, Drogenmissbrauch, Selbsttötung oder Gewaltverbrechen) stürzt die Hinterbliebenen und ihre gesamtes Umfeld meist in eine tiefe persönliche, partnerschaftliche und familiäre Krise. Nach einer Fehlgeburt, einer stillen Geburt oder dem Tod eines Neugeborenen fehlt im Umfeld häufig das Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse verwaister Eltern. 

Ein medizinisch notwendiger oder von den Eltern gewollter  Schwangerschaftsabbruch stellt ebenfalls eine traumatische Erfahrung und eine große Belastung für die Eltern und auch ihre Beziehung dar. Das Verständnis, dass nach einer bewussten Entscheidung zur Beendigung einer Schwangerschaft großer Schmerz, tiefe Trauer und starke Schulgefühle auftreten, fehlt meistens.

Auch unklare Verlustsituationen bei verschwundenen, verschollenen oder vermissten Personen, eine besonders belastete Beziehungssituation (körperlicher oder emotionaler Missbrauch, Co-Abhängigkeit),  vorausgegangene nicht bewältigte Verlusterfahrungen, soziale Isolation, ein fehlender emotionaler Austausch im persönlichen Umfeld sowie die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem Verlust können eine natürliche Verarbeitung erschweren, verlängern oder sogar unmöglich machen.